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Plug In Hybrid 2019: Lohnt sich das? + Alle Modelle

Gerade erst hat die Frankfurter Allgemeine Zeitung über den Sinn und Unsinn von Autos mit Plug In Hybrid-Antrieb geschrieben. Dabei fährt der Autor auf den Campingplatz, um die Batterie des Autos aufzuladen. Anschließend wundert er sich, dass das Aufladen mit 80 Cent pro kWh sehr teuer sei.

Dabei geht das auch ganz anders. Betreiber von Photovoltaik-Anlagen haben deutlich günstigeren Strom. Bei einer neuen Anlage kostet eine Kilowattstunde nur rund 10 Cent. Hier lohnt sich die Fahrt mit dem elektrischen Antrieb auf jeden Fall.

Für andere Fälle findest du weiter unten eine Beispielrechnung. Damit kannst du eine Einschätzung gewinnen, ob sich ein Plug In Hybrid für dich lohnen kann.

Was ist ein Plug In Hybrid?

Ein Plug In Hybrid ist ein Auto mit zwei verschiedenen Antrieben, einem Verbrennungsmotor und einem Elektromotor, dessen Akku man auch an der Steckdose aufladen kann. Das verspricht einen niedrigen Kraftstoffverbrauch bei gleichzeitig niedrigem Schadstoffausstoß.

Meistens wird hier ein Benzinmotor mit einem Elektromotor kombiniert. Manchmal findet man aber auch einen Dieselmotor.

Plug In Hybrid Aufladen an der Ladesäule

Warum gibt es den Plug In Hybrid?

Wenn du wie ich in der Stadt wohnst, bist du vielleicht auch ab und zu von den Abgasen der Autos um dich herum geplagt.

2015 wurde bekannt, dass Volkswagen eine große Menge an Dieselautos manipuliert hatte, um die geltenden Abgasvorschriften zu umgehen. Spätestens seitdem haben es die Autohersteller immer schwerer, die Grenzwerte für den Schadstoffausstoß einzuhalten. Das gilt besonders für den Diesel.

Dabei hatten vor allem die deutschen Hersteller stark auf den Diesel gesetzt, um die ebenfalls sinkenden CO2-Grenzwerte einzuhalten. Wenn also der Dieselantrieb ausfällt, müssen neue Lösungen her.

Da fällt die Wahl der Hersteller auf den Plug In Hybrid-Antrieb.

Der Plug In Hybrid soll das Beste auf zwei Welten vereinen. Das bisherige Benzin- oder Dieselauto stößt entweder zu viel CO2 oder zu viele Schadstoffe aus. Beim Elektroauto ist die Reichweite nach wie vor eingeschränkt und das nachladen dauert je nach Ladestation sehr lange. Gerade bei Langstrecken erzeugt das lange Pausen. Außerdem ist ein Elektroauto mit hoher Reichweite immer noch teuer.

Ein Plug In Hybrid-Auto bietet eine elektrische Reichweite, mit der man den Alltag gut meistern kann. Für längere Fahrten gibt es dagegen keine Einschränkungen, da man wie gewohnt in wenigen Minuten volltanken kann.

Die große Frage lautet: Verbindet der Plug In Hybrid das Beste oder nur die Nachteile aus zwei Welten?

Lohnt sich ein Plug In Hybrid?

Plug In Hybrid Autos sind meistens relativ teuer. Oder anders herum ausgedrückt: Es gibt keine richtig günstigen Plug In Hybride. Was die einzelnen Modelle kosten, siehst du weiter unten in der Modellübersicht.

Dabei stellt sich die Frage: Lohnt sich das? Bzw. Für wen lohnt sich das?

Ich werde das hier in zwei Beispielrechnungen aufzeigen. Für die Rechnung nehme ich den BMW 225xe Active Tourer. Auch wenn er mit knapp 40.000 Euro Basispreis nicht gerade günstig ist, liegt er hier doch am unteren Ende der Preisskala. Hier muss er sich im Vergleich seinem reinen Benziner-Bruder BMW 220i Steptronic für 35.100 Euro.

Bei den Preisen geht die Rechnung schon los. Der Plug In Hybrid bekommt den staatlichen Umweltbonus. Das bedeutet, dass man vom Staat und vom Hersteller jeweils 1.500 Zuschuss beim Kauf bekommt. Dadurch kostet der 225xe nur noch 36.650 Euro. Das sind nur 1.550 Euro mehr als der Benziner. Diesen Betrag muss der niedrigere Verbrauch also wieder einsparen.

Plug In Hybrid: Wann lohnt sich das?
Wann lohnt sich ein Plug In Hybrid?

Beispielrechnung

Hier nehme ich zwei Szenarien für die Nutzung:

  • Normverbrauch
  • Pendeln zur Arbeit und zurück

Nach Norm verbraucht der Stecker-Hybrid nur 1,9 Liter Benzin auf 100 km. Dabei wird angenommen, dass die Fahrt mit voller Batterie startet. Je weiter das Auto also mit rein elektrischer Fahrt kommt, umso niedriger ist der Verbrauch.

Erster Vergleich: Normverbrauch

Der Normverbrauch liegt bei 1,9 Liter pro 100 km. Zusätzlich wird auch noch Strom aus der Batterie verbraucht. Der BMW 225xe verbraucht bei rein elektrischer Fahrt rund 14 kWh Strom pro 100 km. Hier liegt die elektrische Reichweite bei 57 km. Somit werden noch 8 kWh Strom verbraucht.

Daraus ergeben sich Kosten von 2,75 Euro für das Benzin (1,45 €/Liter, Stand 19.07.2019) und 2,40 Euro für den Strom, bei 0,30 Euro pro kWh. 100 Kilometer erzeugen also Kraftstoffkosten von 5,15 Euro.

Für den reinen Benzinantrieb ist die Rechnung einfach: Bei einem Verbrauch von 5,5 Liter pro 100 km muss man für das Benzin 7,98 Euro ausgeben. Das macht Mehrausgaben von 2,83 Euro pro 100 km.

Der BMW 2er kostet als Plug In Hybrid 1.550 Euro mehr als der reine Benziner. Diese Mehrkosten hat man nach rund 58.800 km wieder eingespart.

Zweiter Vergleich: Pendeln in die Arbeit und zurück

Für die zweite Runde nehme ich den Durchschnittspendler Thomas als Nutzer. Nach einer Angaben des Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung pendeln die deutschen Arbeitnehmer im Durchschnitt knapp 17 Kilometer zur Arbeit. Das macht pro Woche bei 5 Arbeitstagen hin und zurück 170 Kilometer.

Die elektrische Reichweite reicht locker aus, um die 34 km in die Arbeit und zurück zu fahren. Dadurch kann der Pendler das Auto dafür rein elektrisch bewegen, ohne einen Tropfen Benzin zu tanken.

Nachdem das Leben nicht nur aus Arbeit besteht, nehme ich für die Rechnung noch an, dass Thomas alle vier Wochen mit seiner Familie zu den Großeltern fährt. Diese wohnen rund 80 km entfernt, also 160 km hin und zurück. Das heißt, hier kann die Familie 50 km elektrisch fahren und die restlichen 130 km dann mit Benzin.

Alles zusammen macht dann im Monat 130 km mit Benzin und 730 km rein elektrisch. Für den reinen Benzinverbrauch rechne ich 4 l/100km und 14 kWh Strom für die Elektrofahrt. Das sind jeden Monat 860 km, die Kosten von 38,20 Euro erzeugen. Somit kostet die Energie für 100 km 4,45 Euro.

Auch Sabine fährt jeden Tag 17 km in die Arbeit und zurück und besucht die Großeltern einmal im Monat. Mit ihrem BMW 220i kosten die 860 km zusammen 68,60 Euro. Pro 100 km macht das 7,98 Euro.

Der Mehrpreis für den Plug In Hybrid ist also nach knapp 44.000 km wieder eingefahren.

Fazit

Grundsätzlich lohnt sich ein Plug In Hybrid im direkten Vergleich zum Benzinantrieb. Vor allem durch die staatliche Förderung ist der Preisabstand beim Neukauf hier sehr klein geworden.

Beim Toyota Prius sieht die Rechnung etwas anders aus. Hier kostet der Plug In Hybrid rund 9.000 Euro mehr als der schon sehr sparsame „normale“ Hybrid. Nach Abzug des Umweltbonus sind das immer noch 6.000 Unterschied. Das wird sich nur lohnen, wenn man praktisch nur elektrisch fährt.

Ideal ist ein Plug In Hybrid für Pendler, die ihr Auto entweder zuhause oder am Arbeitsplatz regelmäßig aufladen können. Hier lässt sich dann Geld sparen.

Wer nie die Batterie aus der Steckdose oder Ladesäule aufladen kann, wird keine Freude mit dem Plug In Hybrid haben. Hier ist ein preiswerterer „normaler“ Hybridantrieb die bessere Entscheidung. Allerdings gibt es hier keine Förderung.

Welche Plug In Hybrid-Modelle es in Deutschland zu kaufen gibt, habe ich weiter unten aufgelistet.

Welche Modelle für den Umweltbonus infrage kommen findes du in der Liste des BAFA.

https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/758843.html

Plug In Hybrid: Alle Modelle (2019)

Im Moment gibt es gut 35 verschiedene Plug In Hybrid-Autos in Deutschland zu kaufen. Damit du einen besseren Überbrlick bekommst, stelle ich sie dir hier kurz vor.

Der Verbrauch wird im Moment von verschiedenen Herstellern unterschiedlich angegeben. Manche nehmen die alten NEFZ-Norm, andere geben den Wert nach der neuen WLTP-Norm an. Weiter unter erkläre ich noch den Unterschied, und was das bedeutet.

Sicher fällt dir auf, dass die Verbräuche sehr niedrig sind. Diese Angaben funktionieren nur, weil ein großer Teil der ersten 100 km nur elektrisch gefahren wird. Auf dieser Strecke fällt dann kein Benzinverbrauch an. Deshalb habe ich auch immer die elektrische Reichweite mit angegeben. Diese entscheidet darüber, ob du im Alltag, z.B. beim Weg in die Arbeit, auch elektrisch fahren kannst. Erst dann macht ein Plug In Hybrid Sinn.

Ich habe immer nur einen Verbrauchswert zur Orientierung und noch den Wert der elektrischen Reichweite angegeben. Die verschiedenen Ausstattungsvarianten würden alles nur unübersichtlich machen.

Die ganzen Modelle habe ich zum besseren Vergleich in drei Preisklassen geordnet:

  • Unter 45.000 Euro
  • Von 45.000 bis 60.000 Euro
  • Über 60.000 Euro

Plug In Hybride unter 45.000 Euro

Plug In Hybrid Autos bis 45.000 Euro
Plug In Hybrid Autos bis 45.000 Euro

Los geht es mit der günstigsten Möglichkeit, einen Plug In Hybrid zu fahren.

Hyundai bietet seinen Ioniq gleich in mehreren Versionen an: Als Hybrid, als Plug In Hybrid und als reines Elektroauto. Die Qual der Wahl liegt also bei dir. Der Ioniq Plug In Hybrid bietet einen sensationellen Verbrauch von nur 1,1 Liter Benzin auf 100 km. Rein elektrisch schafft er 52 km, was für den Alltag gut reichen sollte. Mit einem Preis von 29.900 Euro ist er das günstigste Auto in dieser Runde.

Etwas überraschend ist der Preisbrecher in dieser Runde der Mitsubishi Outlander Plug-in Hybrid. Der Listenpreis startet zwar bei knapp 38.000 Euro. Doch Mitsubishi legt noch 6.500 Euro auf die staatliche Umweltprämie von 1.500 Euro drauf. Somit bekommt man den großen Outlander schon für 29.900 Euro. Zu diesem Preis bekommt man sonst nur den viel kleineren Hyundai Ioniq Plug In Hybrid. Damit hat man ein SUV mit 225 PS und 54 km elektrischer Reichweite sowie 1,8 Liter Verbrauch. Statt hier 8.000 Euro bekommt man bei den meisten anderen Autos aus dieser Liste nur insgesamt 3.000 Euro Bonus. Wie die Umweltprämie funktioniert, erkläre ich weiter unten.

Von Hyundais Schwester-Marke Kia gibt es den selben Antrieb in anderer Gestalt. Der Kia Niro Plug In Hybrid liegt mit seiner Größe irgendwo zwischen Kombi und SUV. Dadurch verbraucht er mit 1,3 Liter etwas mehr als sein Bruder von Hyundai. Merkwürdig ist, dass er elektrisch mit 58 km ein kleines Stück weiter kommt. Für 33.990 Euro darf man ihn mit nach Hause nehmen.

Von ganz anderem Format ist der Kia Optima SW Plug-in Hybrid. Er ist niedriger, länger und stärker als der Niro. Damit soll er eher die Dienswagenkäufer ansprechen. Mit seinen 205 PS kann man auch auf der Autobahn gut überholen. Mit 1,4 Liter Verbrauch und 62 km elektrischer Reichweite ist man im Alltag auch gut unterwegs. Leider muss man mit 42.190 Euro hier deutlich mehr Geld ausgeben.

Toyota ist der Vorreiter bei Hybrid-Autos. Schon seit 1997 gibt es den Prius zu kaufen. Allerdings bekam dieser mit dem Prius Plug In Hybrid erst 2010 auch einen Ladeanschluss. Die aktuelle Generation ist seit 2017 auf dem Markt. Um einen niedrigeren Luftwiderstand zu erreichen, wurde der Plug In Hybrid im Vergleich zu seinem Hybrid-Bruder um gut 10 cm verlängert. Die ganzen Maßnahmen haben sich bezahlt gemacht. Der Prius Plug In Hybrid erreicht einen Verbrauch von nur 1,2 Liter auf 100 km. Die elektrische Reichweite beträgt 55 km. Als Besonderheit gibt es für den Prius auch ein Solardach, das die Antriebsbatterie auflädt. Damit kann die elektrische Reichweite um bis zu 5 km am Tag steigen. Der Prius Plug In Hybrid kostet rund 37.200 Euro.

Ganz neu im Angebot sind der Mercedes A 250 e und B 250 e. Beide verfügen über den gleichen Antrieb. Der Benzin- und der Elektromotor leisten zusammen 218 PS. Rein elektrisch schaffen die beiden rund 60 km Reichweite und verbrauchen 1,5 l auf 100km. Man kann die beiden jetzt schhon bestellen, ausgeliefert werden sie zum Jahresende 2019. Der A 250 e kostet knapp 37.000 Euro, der b 250 e kostet rund 37.700 Euro.

Etwas höher über der Straße sitzt man im Mini Countryman Cooper SE All4 AT. Hinter dem langen Namen verbirgt sich ein kleines SUV mit Plug In Hybrid-Antrieb an allen 4 Rädern. Leider ist der Preis mit 37.600 Euro gar nicht mini. Allerdings kostet er nur 1.500 Euro mehr als sein Benzin-Bruder Cooper S All4 AT. Auch hier haben wir wieder etwas über 50 km elektrische Reichweite und 1,9 Liter Verbrauch.

Kaum ein anderer Hersteller setzt auf den Plug In Hybrid wie BMW. Allein sieben Modellreihen bieten diesen Antrieb und Anfang 2020 kommen noch ein paar dazu.

Am günstigsten fährt man hier mit dem BMW 225xe Active Tourer. Er bietet Platz für die ganze Familie und kostet nicht mehr ganz so familienfreundliche 39.650 Euro. Dafür schafft er 57 km rein elektrisch und soll nur 1,9 Liter Benzin auf 100 km verbrauchen.

Erst zum Ende 2019 schickt Peugeot seine Modelle 508 und 3008 als Plug In Hybride ins Rennen. Die Leistung reicht von 225 bis 300 PS. Der Verbrauch wird schon nach dem neuen Standard WLTP angegeben. Somit ist dieser mit 2,2 Liter auf 100 km etwas näher am Alltag. Leider verrät Peugeot noch keine Preise. Mit rund 45.000 Euro muss man bei beiden rechnen.

Plug In Hybride von 45.000 bis 60.000 Euro

Die Hersteller scheinen sich auf ein Muster bei den Plug In Hybriden geeinigt zu haben. Man nehme ein großes SUV, einen Benzinmotor mit viel Leistung und packe noch einen Elektromotor mit viel Leistung dazu. Dabei reicht der Akku immer für gut 50 km Reichweite. Ich frage mich, ob es ein Treffen gegeben hat, bei dem die Hersteller das verabredet haben.

Plug In Hybrid von 45.000 bis 60.000 Euro
Plug In Hybrid Autos von 45.000 bis 60.000 Euro

Das beste Beispiel hierfür ist BMW. Gerade überarbeitet BMW sein Angebot an SUVs bzw Geländewagen. Das bedeutet, dass es hier noch keine Preise gibt. Vor allem beim X1 ist BMW noch sehr zurückhaltend mit Daten. Der Verbrauch soll 2,0 Liter betragen und wie alle anderen soll der X1 50 km rein elektrisch fahren können. Produktionsstart des BMW X1 xDrive25e ist im März 2020. Der Preis wird bei circa 46.000 Euro liegen. Der BMW X3 xDrive30e schafft es mit rund 57.000 Euro gerade noch in diese Preisklasse. Er bietet 225 PS und auch wieder 50 km elektrische Reichweite und 2,4 Liter Verbrauch.

Volkswagen liefert im Moment nur ein einziges Plug In Hybrid-Auto. Der VW Passat GTE kommt im September 2019 in der aktuellen Version auf den Markt. Deshalb gibt es jetzt (Stand Juli 2019) noch nicht besonders viele Informationen. Wie bei allen anderen Autos hier wird die elektrische Reichweite über 50 Kilometer betragen. Den Preis schätze ich auf rund 47.000 Euro.

Mercedes geht in dieser Aufzählung einen Sonderweg. Im Moment ist Mercedes der einzige Hersteller, der in Deutschland einen Plug In Hybrid mit Dieselmotor anbietet. Damit soll der Verbrauch nochmal gesenkt werden. Es hilft aber eher dabei, den Verbrauch niedrig zu halten, wenn der Akku schon leer ist.

Die C-Klasse gibt es als C 300 de mit 306 PS, der in nur 5,6 Sekunden von Null auf Hundert sprintet. Rein elektrisch schafft er es 57 km weit und 130 km/h schnell. Der Verbrauch soll nur bei 1,6 Liter Diesel liegen. Mit seiner Leistung und dem Preis von rund 49.000 Euro spielt er in der gleichen Liga wie der BMW 330e. Auch wenn der Verbrauch klein sein soll, ist Geld sparen hier nicht angesagt.

In den letzten Jahren hat Mercedes bei den Taxi-Verkäufen immer mehr Konkurrenz mit dem Toyota Prius+ bekommen. Dabei ist die E-Klasse in Deutschland das klassische Taxi-Modell. Vielleicht werden einige Taxifahrer hier wieder umschwenken in der Hoffnung auf niedrige Betriebskosten. Vielleicht werden sie durch strenge Umweltzonen in den Städten auch dazu gezwungen.

Ihr klassisches Taxi, die E-Klasse, bietet Mercedes auch mit dem selben Antrieb wie in der C-Klasse an. Die technischen Daten und der Verbrauch sind praktisch die selben. Nur muss man für den E 300 de mit 55.600 Euro nochmal gut 6.000 Euro drauf legen. Zum gleichen Preis gibt es von Mercedes mit dem E 300 e noch einen Plug In Hybrid mit Benzinmotor. Trotz seiner 320 PS Leistung soll er nur 2,0 l / 100 km verbrauchen.

Auch bei BMW gibt es die klassischen Dienstwagen der Dreier- und Fünfer-Reihe als Hybrid für die Steckdose. Der 330e gibt die Sportskanone und bietet knapp 300 PS, während der 530e 252 PS leistet. Beide schaffen rund 60 km rein elektrisch und sollen 1,8 Liter Benzin verbrauchen. Mit 51.550 Euro für den Dreier und 56.200 Euro für den Fünfer sind die beiden kein billiges Vergnügen.

Weiter geht es nach Frankreich zum DS 7 Crossback E-Tense 4×4. Auch hier gibt es wieder ein SUV mit Plug In Hybrid Antrieb. Trotz 300 PS Leistung soll der DS 7 nur 1,6 Liter Benzin verbrauchen und 58 km elektrisch fahren können. Seit Juli 2019 kann man den DS 7 Plug In Hybrid zum Preis von 50.290 Euro bestellen.

Nach dem gleichen Muster baut auch Opel den Grandland X Plug In Hybrid. Dieses Mal gibt es 300 PS für rund 52.300 Euro. Wie bei allen anderen Autos hier gibt es 54 km elektrische Reichweite und 1,6 Liter Verbrauch.

Plug In Hybride über 60.000 Euro

In der Automobilen Oberklasse angekommen, scheinen hier die Leistung und die Preise keine Grenze zu kennen. Der Plug In Hybrid verspricht einen niedrigen Verbrauch. Ob dieses Versprechen in einem Auto mit 680 PS wie dem Porsche Panamera zu halten ist, wage ich zu bezweifeln. Aber ich fange mit den günstigeren Autos an.

Plug In Hybrid Autos über 60.000 Euro

Los geht es mit dem Audi Q5 55 TFSI e Quattro. Auch er ist wieder ein SUV mit viel Leistung. In dieser Preisklasse ist er aber mit 367 PS noch der schwächste. Der Q5 ist im Moment der einzige Audi, der als Plug in Hybrid angeboten wird. Er schafft 45 km Reichweite nur mit dem Elektroantrieb. Nach Norm verbraucht der Audi 2,4 Liter pro 100 km. Im Geldbeutel verbraucht er mindestens 60.450 Euro

Volvo wird sich in den nächsten Jahren immer mehr vom Diesel verabschieden. Man entwickelt keine neuen Dieselmotoren mehr und der neue S60 wird nicht mehr als Diesel angeboten. Volvo will sich insgesamt nur noch auf Plug In Hybride und Elektroautos konzentrieren. Im Jahr 2025 sollen 50% aller neuen Volvos rein elektrisch fahren. Auf das erste Elektroauto von Volvo müssen wir noch bis 2020 warten. Den Plug In Hybrid gibt es aber schon zu kaufen.

Volvo bietet für fast alle Modellreihen den selben Plug In Hybrid-Antrieb. Dieser leistet immer 390 PS. Der Verbrauch reicht von 1,8 Liter bis 2,3 Liter, je nach Größe und Gewicht. Letztlich sind die Autos alle ziemlich gleich. Manche sind höher, manche ein bisschen länger und schwerer. Das Angebot geht los mit dem S60 T8 Twin Engine AWD für 59.100 Euro und reicht bis zum Volvo XC90 T8 Twin Engine AWD für 83.900 Euro.

BMW ist in allen drei Preisklassen vertreten. Beim X5 xDrive45e verrät uns BMW schon mehr als bei X1 und X3. Die Leistung erreicht 394 PS und der Verbräuche liegen bei rund 2,4 Liter pro 100 km. Eine Besonderheit ist die elektrische Reichweite des X5 xDrive45e. Dieser schafft 80 km mit einer Akkuladung. Der große Wagen wird ab August 2019 für 77.600 Euro angeboten.

Auch für den Chef hat BMW noch einen Plug In Hybrid im Angebot. Der 745e leistet 394 PS und in 5,1 Sekunden auf Tempo hundert sprinten. Dabei soll er nur 2,2 l/100 km Benzin verbrauchen und rein elektrisch 58 km schaffen. Dafür darf man die Leistung aber nicht voll ausschöpfen. Ab 101.000 Euro darf man einsteigen.

Schon länger auf dem Markt ist der BMW i8. Der Sportwagen bildet die Spitze des BMW-Modellprogramms und ist eher ein Schaustück, was man alles machen kann. Außerdem war der i8 der Startschuss für die i-Reihe von BMW aus der wir immer mehr Elektroautos und Hybridautos sehen werden. Mit 374 PS und einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur 4,4 Sekunden wird der i8 seinem Sportwagen-Äußeren gerecht. Bei einem Preis 138.000 Euro werden wohl nur die wenigsten den i8 fahren oder auch nur mal auf der Straße sehen.

Der Mercedes S 560 e spielt preislich in einer anderen Liga als die C- und E-Klasse. Ab rund 114.000 Euro kommt der S 560e eher nicht als Taxi zum Einsatz. Mercedes bietet sein Luxusmodell als Stecker-Hybrid mit 476 PS an. Trotzdem soll er nur 2,6 Liter Benzin verbrauchen. Wie alle anderen kommt auch der S 560 e rein elektrisch rund 50 km weit.

In dieser Runde kommen viele SUVs vor. Somit darf Range Rover mit zwei verschiedenen Autos hier nicht fehlen. Der Range Rover Sport P400e ist der kleinere der beiden und soll eher sportlich ausgerichtet sein, wie der Name schon sagt. Der Range Rover P400e ist der luxuriösere hier. Beide haben den selben Antrieb mit 404 PS. Damit schaffen sie gerade noch 50 km rein elektrisch. Beim Verbrauch von 3,0 und 3,3 Liter Benzin macht beiden das Gewicht von rund zweieinhalb Tonnen zu schaffen.

Wie Volkswagen und Audi fand sich auch Porsche mitten im Dieselskandal mit manipulierten Steuerungen. In der Konsequenz hat Porsche gleich alle Dieselmotoren aus dem Angebot geworfen. Statt dessen setzt man hier jetzt stark auf den Plug In Hybrid. Auch wenn der CO2-Ausstoß hier deutlich niedriger liegt als bei den Benzinern, sind das keine Sparmobile. Die Strategieänderung scheint sich für Porsche auzuzahlen. In Europa sind rund 60% aller neuen Porsche Hybridautos.

Zu diesen zählt auch der Cayenne E-Hybrid. Beim ersten Cayenne 2002 lag der offizielle Verbrauch noch bei rund 15 Liter pro 100 km, wobei im Alltag auch 30 Liter normal sein konnten. Porschefahrer gelten ja nicht gerade als die sparsamsten Fahrer. Mit dem Cayenne E-Hybrid beträgt der offizielle Verbrauch nur noch 3,4 Liter. Doch selbst mit leerer Batterie schaffen viele Fahrer noch einen Verbrauch von rund 6 Liter pro 100 km. Im Vergleich zum Panamera Turbo S E-Hybrid ist der Cayenne E-Hybrid ein Schnäppchen. Man bekommt ihn ab knapp 90.000 Euro.

Beim Panamera 4 E-Hybrid gibt es noch zivillisiertere 462 PS. Damit soll der Panamera nur 2,3 Liter Benzin verbrauchen. Im Alltag wird man sich aber anstrengen müssen, diesen Wert zu erreichen. Die Preise starten hier bei 113.000 Euro.

Die Speerspitze des Porsche-Programms bildet der Panamera Turbo S E-Hybrid. Ganze 680 PS treiben ihn in nur 3,4 Sekunden aus dem Stand auf Tempo Hundert. In 11,7 Sekunden geht es von Null auf 200 km/h. Für 190.000 Euro ist der Panamera Turbo S E-Hybrid sicher kein Auto für jedermann.

Hintergrundwissen

Vorteile und Nachteile des Plug In Hybrid-Antriebs

Vorteile und Nachteile Plug In Hybrid
Vorteile und Nachteile des Plug In Hybrid-Antriebs

Der Plug In Hybrid bietet einige Vorteile im Alltag.

Man kann damit zumindest kürzere Strecken rein elektrisch fahren. Die meisten Autos schaffen mindestens 40 km mit Strom. Anschließend kann man dann mit dem Verbrennungsmotor weiter fahren. Dadurch kommt es zu keinen Einschränkungen bei der Reichweite.

Es kann gut sein, dass in Zukunft in größeren Städten verboten wird, mit einem Benziner oder Diesel zu fahren. Dann kann man mit dem Plug In Hybrid bis zum Stadtrand mit Benzin fahren und dann auf den Elektroantrieb umstellen.

Einige neuere Modelle wie der BMW 330e lesen die Daten aus der Navigation aus, um den richtigen Akkustand für die Fahrt zu ermitteln. Wenn ich z.B. vom Umland in die Stadt fahre, kann bei der Fahrt in die Umweltzone der Benzinmotor abgeschaltet werden. Damit fahre ich in der Stadt dann rein elektrisch und kann auch zukünftige strengere Auflagen erfüllen. In London ist das schon Realität. Hier muss jeder Autofahrer 11,50 Pfund am Tag zahlen, der in die Innenstadt fahren will. Plug In Hybride sind von dieser Maut befreit.

Natürlich haben Plug In Hybride auch einige Nachteile.

Wenn man das Angebot an Plug In Hybrid Autos durch geht, fällt auf, dass hier überwiegend teure und große Fahrzeuge vertreten sind. Besonders stark setzen die deutschen Hersteller mit ihren SUV bzw. Geländewagen auf den doppelten Antrieb.

Das ist nicht weiter verwunderlich. Einerseits waren die deutschen Hersteller besonders am Dieselskandal beteiligt. Andererseits haben sie ein übermäßiges Angebot an großen und schweren Autos. Bei diesen Fahrzeugen ist es besoners schwer, die zukünftigen CO2-Grenzwerte einzuhalten.

Außerdem fällt bei so schweren Autos das Mehrgewicht für den zweiten Antrieb nicht so sehr auf. Hier muss man mit rund 150 kg extra rechnen, die natürlich den Verbrauch wieder nach oben treiben.

Der Aufwand für den doppelten Antrieb erzeugt auch höhere Kosten. Die fallen nicht so ins Gewicht bei einem Auto, das grundsätzlich schon teuer ist. Bei einem Kleinwagen für 15.000 Euro kann man nicht einfach noch einmal 5.000 Euro drauf schlagen.

Das Beste Beispiel für die Beliebtheit bei den deutschen Herstellern ist Porsche. Hier haben fast alle Baureihen einen Plug In Hybrid erhalten. Der Antrieb wird noch als die sportlichere Variante angepriesen. Und Porsche hat auch großen Erfolg damit. Beim Panamera sind 60% aller verkauften Autos in Europa so ausgestattet. Dabei kostet das Auto so noch 15.000 Euro mehr. (https://newsroom.porsche.com/de/produkte/porsche-panamera-hybrid-antrieb-nachfrage-auslieferungen-elektromobilitaet-performance-effizienz-nachhaltigkeit-mission-e-porsche-turbo-charging-ionity-albrecht-reimold-14632.html)

Verbrauch nach Norm und im Alltag

Natürlich hängen sowohl die Reichweite als auch der Verbrauch sehr stark von deinem Fahrverhalten ab.

Den größten Unterschied beim Verbrauch macht die Frage, ob du den Akku immer wieder aufladen kannst. Im offiziellen Wert für den Verbrauch ist mit eingerechnet, dass rund 50 Kilometer von den 100 km elektrisch gefahren werden. Erst wenn der Akku leer ist, springt der Benzinmotor an.

Wenn du den Akku also nie auflädst, weil du z.B. keinen Anschluss an deinem Parkplatz hast, wirst du nicht um die 2 Liter auf 100 km verbrauchen. Dann kann der Verbrauch schnell dreimal so hoch sein.

Für diesen Fall solltest du überlegen, ob ein konventionelles Hybridauto oder ein Diesel nicht doch besser für dich geeignet sind.

Wie lade ich mein Plug In Hybrid-Auto auf?

Das Aufladen des Autos ist sehr einfach. Du kannst es einfach an der normalen Steckdose einstecken und aufladen. Im Normalfall dauert das Aufladen an einer Steckdose rund 3 bis 4 Stunden.

Die meisten Autohersteller bieten auch eine sogenannte Wallbox an. Das ist ein Starkstromanschluss, der in deiner Garage oder deinem Stellplatz installiert wird. Damit dauert das Aufaden rund eineinhalb bis zwei Stunden.

Außerdem kannst du einige Plug In Hybrid-Autos auch an einer öffentlichen Ladesäule aufladen. Damit dauert es nur noch rund eine halbe Stunde, bis der Akku wieder voll ist.

Aufladen eines Plug In Hybrid Autos
Aufladen eines Plug In Hybrid-Autos an der Ladesäule

Wieviel Förderung bekomme ich für meinen Plug In Hybrid?

Wenn du noch bis Juni 2020 ein neues Plug In Hybrid-Auto kaufst, kannst du dafür insgesamt 3.000 Euro an Förderung bekommen. Dafür bekommst du 1.500 Euro vom Staat und nochmal 1.500 Euro vom Autohersteller.

Manche Hersteller erhöhen die Prämie freiwillig. Zum Beispiel bekommst du von Mitsubishi 6.500 Euro, so dass das Auto insgesamt 8.000 Euro günstiger wird. Andere Hersteller bieten dir auch 2.000 Euro extra für dein altes Dieselauto.

Das Angebot ist zu unübersichtlich, um es hier zusammen zu fassen. Im Ergebnis bedeuten die ganzen Föderungen aber, dass ein Plug In Hybrid nicht mehr teurer ist, ,als das vergleichbare Benzinauto.

Für die staatliche Förderung gibt es zwei Hürden:

  • Der Neuwagen darf nicht mehr als 60.000 Euro netto, also 71.400 Euro brutto, im Listenpreis kosten
  • Der Hersteller muss eine Hälfte der Prämie übernehmen. Erst dann legt der Staat die zweite Hälte drauf.

Um zu sehen, ob dein Wunschauto von der Umweltprämie profitieren kann, veröffentlicht das zuständige Bundesamt, BAFA, eine Liste. Die kannst du hier finden: https://www.bafa.de/SharedDocs/Downloads/DE/Energie/emob_liste_foerderfaehige_fahrzeuge.pdf?__blob=publicationFile&v=75

Du kannst die Förderung gleich hier online beantragen: https://fms.bafa.de/BafaFrame/umweltbonus

Im ersten Schritt füllst du einfach das Formular aus. Im zweiten Schritt musst du noch nachweisen, dass du auch ein Elektroauto gekauft hast. Dafür musst du deinen Kaufvertrag einreichen. Hier folgst du einfach den Angaben in den Emails, die du vom BAFA bekommst.

Plug In Hybrid als Dienstwagen

Fahrer von Dienstwagen sollten beim Plug In Hybrid hellhörig werden. Sobald man ein Firmenauto auch privat benutzt, muss man jeden ein Prozent des Kaufpreises mit seiner Einkommenssteuer versteuern. Beim Plug In Hybrid dagegen muss man nur 0,5% des Preises vesteuern.

Bei einem Auto das 50.000 Euro kostet, musst du normalerweise 500 Euro jeden Monat, also 6.000 Euro im Jahr, als Einkommen anrechnen. Bei einem Steuersatz von rund 30% kostet dich das Auto somit 2.000 Euro Steuern im Jahr.

Beim Plug In Hybrid für 50.000 Euro sparst du dagegen 1.000 Euro im Jahr.

Ob du jetzt lieber weniger Steuern zahlst, oder ein doppelt so teures Auto aussuchst, musst du mit deiner Firma ausmachen.

Zusammenfassung

Am Anfang hatte ich die Frage gestellt, ob sich ein Plug In Hybrid lohnt. Und die Rechnung hat gezeigt, dass man damit wirklich günstiger fährt als mit dem vergleichbareb Benzinauto.

Die Sache hat allerdings einen Haken. Das ganze Angebot an Plug In Hybriden ist sehr teuer. Der durchschnittliche Neuwagen in Deutschland kostet rund 31.000 Euro. Die Liste hier geht also erst bei hier los.

Die ganze Zeit Frage ich mich, ob das hier nur PS-Protzerei ist. Die meisten Autos hier haben viel Leistung und sind das stärkste Modell ihrer Baureihe. Sind die Plug In Hybride also wirklich zum Benzin und Geld sparen da oder nur ein Rechentrick, um die CO2 Emissionen auf dem Papier zu senken?

Von ein paar Ausnahmen wie dem Hyundai Ioniq abgesehen, sind die meisten Autos hier teure Limousingen oder SUVs. Zusätzlich haben die meisten auch noch sehr viel Leistung.

Die ganze aufwändige Technik ist teuer. Man baut einen herkömmlichen Antrieb ein. Dazu noch einen Elektroantrieb, der allein schon das Auto antreiben kann. Das verursacht höhere Kosten.

Der ganze Aufwand macht nur Sinn, wenn man diesen Antrieb gleich in ein größeres und teureres Auto einbaut. Da fällt der Aufpreis von mehreren tausend Euro nicht so sehr ins Gewicht, wie bei einem Kleinwagen. Außerdem verkraften diese auch das Mehrgewicht von mindestens 150 kg besser.

Im Ergebnis sind Plug In Hybrid-Autos keine Sparautos. Sie sind sparsam, besonders, wenn man die Batterie regelmäßig laden kann. Aber Geld sparen wird schwierig.

Trotzdem macht es für einige Leute Sinn, einen Plug In Hybrid zu kaufen.

Ich habe einige Leute gefunden, die mit ihrem Plug In Hybrid Auto nur 0,3 Liter Benzin verbrauchen. Das Auto selbst ist natürlich nicht so sparsam. Die Fahrer laden die meiste Zeit nur die Batterie auf und müssen praktisch nie tanken.

Wenn du eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach hast und überschüssigen Strom lieber selbst verbrauchen willst, kannst du damit dein Auto aufladen. Die meisten Plug In Hybride verbrauchen zwischen 15 und 20 kWh Strom pro 100 km. Die kosten dich mit einer PV-Anlage nur rund 1,50 bis 2,00 Euro.

Wie Elektroautos werden auch Plug In Hybrid-Autos steuerlich begünstigt. Herkömmliche Autos müssen als Dienstwagen mit 1,0 % vom Kaufpreis als Einkommen versteuert werden. Bei Plug In Hybriden werden nur 0,5 % von Kaufpreis als Einkommen verrechnet. Damit lässt sich einiges an Steuern sparen.

Allerdings wird der Plug In Hybrid nur steuerlich begünstigt, wenn er mindestens 50 km elektrische Reichweite (nach NEFZ-Norm) schafft. In der Liste kannst du sehen, dass die meisten Autos hier genau diese 50 km schaffen. Somit sind sie genau auf die steuerliche Begünstigung hin entwickelt.

Du siehst, es kann viele Gründe geben, dass sich ein Plug In Hybrid für dich lohnt. Trotzdem denke denke ich, dass diese nur eine Übergangslösung sind. Zur Zeit kommen immer mehr reine Elektroautos auf den Markt, die eine hohe Reichweite von bis zu 450 km schaffen und dabei schon günstiger sind als Plug In Hybride. Welche das sind, siehst du in meiner Liste der aktuellen Elektroautos.

Was denkst du, sind Plug In Hybride die Zukunft? Würde es sich für dich lohnen? Oder ist ein Elektroauto die bessere Wahl? Ich freue mich über deine Rückmeldung in den Kommentaren!

dominikstuerzer

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